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Wahre Wunder

Tiere als Funktions- und Bedeutungsträger in mittelalterlichen Gründungslegenden

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Im Mittelalter entstehen zahlreiche Legenden, die die geschichtlichen Anfänge von Völkern bzw. Stämmen, Dynastien, Städten und nicht zuletzt geistlichen Institutionen zum Gegenstand haben. Erzählt wird dabei von Wunderbarem wie von tatsächlich Geschehenem: von Hirschen mit leuchtendem Geweih, die den Ort für ein Kloster bezeichnen, von wilden Ebern, die auf wundersame Weise immer wieder dieselbe Stelle aufsuchen, und Ähnlichem mehr. Anhand der Funktion und Bedeutung von Tieren unternimmt die Studie den Versuch, die eigentümliche Zwitterstellung der mittelalterlichen Gründungslegenden zwischen fictum und factum, d. h. ihre spezifische Fiktivität und Authentizität, herauszuarbeiten, um so zu einer genaueren Bestimmung der bisher wenig beachteten Textsorte zu gelangen. Ein eigenes Kapitel ist dabei dem Vergleich mit fiktionalen Werken gewidmet - am Beispiel der Jagd auf den weißen Hirsch in den Lais der Marie de France, den 'Erec'-Romanen Chrétiens de Troyes und Hartmanns von Aue sowie in Gottfrieds von Straßburg 'Tristan und Isolde'.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-5847-1 / 978-3825358471 / 9783825358471

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 31.08.2011

Seiten: 209

Auflage: 1

Autor(en): Leonie Franz

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