Wahrsagung
Eine Recherche der Reinheit
Produktform: Buch
Als Abschluss ihrer Trilogie, die sie mit „Auflösung“ begann und mit „Vernichtung“ weiterführte, erscheint nun im Berger-Verlag Valerie Springers neuer Roman „Wahrsagung“.
Was ist wahr?
Was bedeuten Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Echtheit?
Eine nicht mehr ganz junge Prostituierte.
Ein sehr junger Mann, der die seltene Gabe hat, das Wahre zu sehen…
Und das Wort „Liebe“ fällt nie zwischen ihnen.
Vor dem Hintergrund neo-nazistischer Aktivitäten, mit einem eisig kalten Winter als Kulisse und glühend heißer Erotik als Stimulans, schildert dieses in vielerlei Hinsicht tabulose Buch die „Suche nach der Reinheit vor sich selbst“.
Valerie Springer im Interview:
„Dieses Bemühen um absolute Aufrichtigkeit … zu sich und zu anderen Wahres zu sagen … wahr zu sagen …
Als Trägersubstanz für meine Auseinandersetzung mit diesem Bemühen dient mir in 'Wahrsagung' die Begegnung zwischen einem jungen Mann (Milan, Flüchtling aus dem ehemaligen Jugoslawien) und der Ich-Erzählerin. Während der klirrend kalten Wintermonate, die die beiden miteinander in Wien verbringen, überdenkt die Erzählerin ihre Ansichten, ihre Meinungen … ihr sonderbares Leben.
Gemeinsam mit Milan, der die seltene Gabe hat, zutreffende Wahrsagungen zu stellen, ist sie Zeuge und Protokollarin bei der Aufklärung eines Mordes, dessen Hintergrund neo-nazistische Aktivitäten und Ausländerfeindlichkeit bilden. So spannend diese wohl kriminalistische Story anmuten mag, so ist sie doch für mich nicht Hauptinhalt dessen, was ich darstellen will … sondern der seidene Faden, an dem sich Entwicklung und Selbstfindung der Protagonisten entlanghangeln.
In 'Auflösung' habe ich mich der Vergangenheit der Nazi-Schrecknisse gewidmet, in 'Vernichtung' der Gegenwart des Globalisierungs-Wahnsinns. Und mit 'Wahrsagung' wende ich mich der Zukunft des Denkens zu.“
Wegschauen, beschönigen, verharmlosen?
Das erschreckende Ausmaß des neuen Rechts-Faschismus ist eine Gefahr, die Valerie Springer nicht totschweigt.
„Indignez-vous! Empört Euch!“, zitiert sie Stéphane Hessel.
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