Das Werk von Walter Hill bewegt sich zwischen Autorenfilm und Genrekino. Die Genremuster sind dabei nicht Fesseln, sondern Fixpunkte, an denen der amerikanische Regisseur kulturelle Fragen festmacht: Es geht um Ethnizität und Regionalität, Heimat und Familie, Männer- und Frauenbilder, Gewalt und Mythen. Hills Filme kennzeichnet eine Lust am Seriellen, wobei er mit den Regeln des Erzählkinos stets auch spielt, sie erweitert und erneuert. Sein Kino ist evident und rhythmisch, aber auch abstrakt und artifiziell. Von seinen frühen Kultfilmen THE WARRIORS und STREETS OF FIRE über die Blockbuster NUR 48 STUNDEN und RED HEAT bis hin zu seinen jüngsten Arbeiten als Western-Regisseur (DEADWOOD, BROKEN TRAIL) zählt Hill seit über 30 Jahren zu den innovativsten Regisseuren Hollywoods.
Das vorliegende Buch ist die erste Studie, die Walter Hills Werk systematisch analysiert, seinen stilistischen und thematischen Eigenheiten nachspürt und sämtliche Regie-Filme diskutiert. Zudem hat es als Untersuchung des Spannungsfeldes von Genre- und Autorenfilm auch exemplarischen Charakter.weiterlesen