Walther Rathenau als Politiker der Weimarer Republik
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Es gibt schon zahlreiche Untersuchungen über die Außenpolitik in den Anfangsjahren der Weimarer Republik, speziell über die Rapallo-Politik, aber in keiner ist Walther Rathenau als Politiker unter den damaligen innen- und außenpolitischen Bedingungen so genau, zusammenhängend und schlüssig dargestellt worden wie in der vorliegenden Monographie. Der Verfasser untersucht die besonderen Voraussetzungen des schriftstellernden Industriellen Rathenau, seine organisatorische Tätigkeit im Ersten Weltkrieg und das „lange Orientierungsjahr 1919“, um dann überzeugend herauszuarbeiten, wie er seit 1920 für seine politische Aufgabe umlernte und ein praktisch vorgehender „Vernunftrepublikaner“ wurde. Die einzelnen Stationen kommen prägnant heraus: seine Sonderstellung in der Deutschen Demokratischen Partei, das komplizierte Verhältnis zu dem Reichskanzler Wirth, der Umschwung im Oktober 1921 mit Rathenaus nüchterner Haltung zur Oberschlesienfrage, dann das Rapallo-Problem. Insgesamt kann man von einem neuen, auch neu fundierten, aber dabei erfreulich unbefangenen Zugriff auf ein altes, belastetes Thema sprechen. Der Vertreter einer jüngeren Generation leistet das in klarem, gut lesbarem Stil und zeigt zugleich, dass damit die problematischen Verhältnisse der Weimarer Anfangsjahre durchaus nicht simplifiziert werden und eine schwierige Persönlichkeit wie Rathenau neu gewürdigt wird.weiterlesen
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