Walthero cantori de Vogelweide
Ein höfischer Sänger zwischen Tradition und Innovation
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Walther von der Vogelweide (um 1170-1230) vermacht der Nachwelt einen Fundus mittelalterlicher Lieder, den er in einem Lied (L 66,27) ausdrücklich für die nächste Generation bestimmt und dafür deren Gewogenheit (hulde) erbittet. Die umfangreiche Rezeption seiner Liebeslieder und Sangsprüche im Spannungsfeld zwischen Akzeptanz und Auflehnung zeugt von diesem Wohlwollen.
Die Bekanntheit Walthers führt zur Frage, ob angesichts all der Bücher über den mittelalterlichen Autor und sein Werk noch ein weiterer Band nötig ist. Die Antwort lautet: Ja! Wir brauchen immer neue Bücher über Walther von der Vogelweide, die überkommene Ansichten hinterfragen und neue Akzente setzen.
Eine solche Neuakzentuierung betrifft im hier präsentierten Buch die verstärkte Fokussierung der Überlieferungsumgebung einzelner Lieder und der Aufführung der Lieder vor einem mittelalterlichen Publikum.
Den Grundlagen zum Verständnis der Entstehungsbedingungen mittelalterlicher Literatur, ihrer Aufführung, Tradierung, Edition und Übersetzung in der Neuzeit folgt die Interpretation ausgewählter Lieder sämtlicher Gattungen, die das Spektrum von Walthers literarischem Schaffen aufzeigen.
Moderne Rezeptionsdokumente beschließen den Band, der neugierig auf Walther von der Vogelweide machen oder die bereits vorhandene Neugier verstärken soll.weiterlesen
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