Das Buch ist nicht im herkömmlichen Sinn eines Wanderbuches eine Wegbeschreibung, sondern eine Mischung aus Erlebnisberichten, 89 Bildern, Karten und Höhenprofilen. Die Erlebnisberichte und Bilder machen es auch für Leser interessant, die gar nicht die Absicht haben, selbst diesen Weg zu laufen. Das Buch beschreibt zunächst 4 Probewanderungen und dann im Hauptteil eine zu viert in 12 Jahren durchgeführte Wanderung auf dem Europäischen Fernwanderweg E1 von Kupfermühle (bei Flensburg) bis Genua. Eine Einleitung und der umfangreiche Anhang mit Daten auf einer mitgelieferten CD mit dem gesamten Inhalt des Buches geben wichtige Ratschläge und Informationen für Nachwanderer. Die Daten, die Übersichten für wöchentliche Etappen und Detailkarten mit Höhenprofilen für jeden der 138 Wandertage helfen bei der Planung solcher Wanderungen und dann, wenn man mal nicht nach Plan laufen kann. Bernhard Villinger wurde 1938 in Dessau geboren. Nach der Ausbombung zog die Familie 1945 nach Berlin-Charlottenburg, wo er die Grundschule besuchte. Kurz vor Ende der Blockade ging es 1949 nach Hamburg. Gleich nach dem Abitur am Christianeum begann 1957 das Studium der Nachrichtentechnik in Stuttgart mit dem Abschluß als Diplom-Ingenieur, nebenher viel Tischtennis als sportlicher Ausgleich. Durch besondere Voraussetzungen begann er die berufliche Laufbahn aber nicht wie geplant im Forschungs- oder Entwicklungsbereich, sondern gleich beim Patent- und Lizenzwesen eines großen Konzerns. Die weitere Ausbildung auf dem Rechtsgebiet zum Patentanwalt, der Ausgleichssport und dann die vielen geschäftlichen Reisen in verantwortlicher Funktion brachten es mit sich, daß die bald begründete Familie wenig vom Vater sah. Es entstanden nebenher Veröffentlichungen auf fachlichem Gebiet. Letztlich blieb er aber allen, der Firma, der Familie und dem Sport treu. Mit etwa 55 Jahren entdeckte er seinen Spaß am Wandern und bald wurden mit den inzwischen erwachsenen Kindern einige Wanderungen unternommen. Die Kinder (Mitwanderer und Mitautoren) sind alle Mathematiker oder Informatiker. Die Freude am Wandern überdauerte die Berufstätigkeit und den Tod der Ehefrau und führte zur Aufzeichnung und Veröffentlichung der 'Wanderwochen auf dem Europäischen Fernwanderweg E1'.weiterlesen