Darstellungen von männlichen Protagonisten in Jugendfilmen des 21. Jahrhunderts
Produktform: Buch
Anlass für diese Arbeit war die Auseinandersetzung mit dem historischen Prozess und den Entwicklungen und verschiedenen Strömungen des Feminismus. Nach dem jahrzehntelangen starken Fokus auf die Entwicklungen von Frauen*, stellt sich zunehmend auch die Frage nach den Rollenbildungsprozessen, denen Männer ausgesetzt sind. Im Blick auf Geschlechtergerechtigkeit ist es unerlässlich auch diesen Prozessen Aufmerksamkeit zu schenken da sie einander in höchstem Maße beeinflussen und bedingen. Geschlechtergerechtigkeit soll bedeuten, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sozialen und biologischen Geschlechtsidentität, über gleiche Chancen, Behandlung und Rechte verfügt. Dabei ist zu betonen, dass wenn von Geschlechtsidentität gesprochen wird, eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechtlichkeit und Sexualität und keine systematische Anpassung an gesellschaftlich konstruierte und sozialisierte, binäre Geschlechterverhältnisse gemeint ist. Ob Männer aufgrund ihres Geschlechts und institutionalisierter patriarchaler Herrschaftsstrukturen tatsächlich im Leben in dieser Gesellschaft im Vorteil sind? Ob die strikte Trennung etablierter Geschlechterrollen nicht ebenso, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise zum emotionalen Leiden von Männern beiträgt und letztlich auch Männer Opfer des Patriarchats sind, sind Fragen, die sich in Anbetracht von Literatur und Geschichte stellten und zum Verfassen der vorliegenden Arbeit motivierten.weiterlesen