Die Abhandlung befasst sich mit der Entwicklung des Droit local im ehemaligen Reichsland Elsass-Lothringen. Sie schildert die Rechtsentwicklung im Reichsland vom französischen Recht als Provisorium zum neuen Reichsrecht. Sodann werden die Rückgliederung des Territoriums an Frankreich im Jahr 1918 und die damit verbundenen Rechtsprobleme dargestellt. Anstatt der Einführung des gesamten französischen Rechts entschied sich der französische Gesetzgeber für eine differenzierte Lösung, wonach Teilgebiete des bisherigen deutschen Rechts aufrecht erhalten blieben. An ausgewählten Beispielen werden die Besonderheiten des Droit local erörtert, wie die Handelsgerichte, das Grundbuch sowie das Verhältnis von Staat, Kirche und Recht. Abschließend wird die Zukunft des Droit local und sein Standort als Identität stiftendes Kulturgut beschrieben.weiterlesen