Chinas zunehmendes Engagement in Afrika wird seit einiger Zeit argwöhnisch beäugt. Dabei ist meist die Rede von einer Ausbeutung aller Ressourcen oder gar von der vollständigen Kolonialisierung des Kontinents. Gibt es die gelbe Gefahr am schwarzen Kontinent wirklich? Was macht denn Herr Lin in Afrika?
Zu all diesen Fragen hat sich die Autorin auf Entdeckungsreise nach Kampala, der Hauptstadt von Uganda, begeben, wo sie seit einem Jahr lebt. Die erfahrene Entwicklungshelferin setzt dort ihre Recherchen zum Thema China-Afrika an: Rasch findet sie Freundschaft zu einer Chinesin und knüpft Kontakte zur chinesischen Diaspora. In interessanten Gesprächen mit den Chefs großer chinesischer Unternehmen und kleinen Händlern, mit Vertretern der Botschaft und deren Ehepartnern oder mit Ärzten des chinesischen Krankenhauses gewinnt sie unvoreingenommene Einblicke, die mehr aussagen als jede Statistik.
Navaras Reportage zeigt faszinierende Episoden aus dem Alltag Ugandas und vermittelt neben den Hintergründen zur sino-afrikanischen Welt vor allem ein lebendiges Bild dieser Wirklichkeit, in dem so manches westliche Vorurteil entkräftet wird.
weiterlesen