Schein und Sein, Gut und Böse, links und rechts, Wahn und Wirklichkeit, oben und unten, Ost und West – der Fall der Berliner Mauer 1989 reißt alles mit sich. Das Vergangene wird gegenwärtig, die Zukunft ist schon vorbei.
Anfang der 60er Jahre besucht der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges West-Berlin. In einer Sein und Zeit übergreifenden Vision imaginiert der blinde Seher die Wiedervereinigung Berlins als Überfall des Ostens auf den Westen, als Invasion der Barbarei.
Das Tagebuch eines Begleiters von Borges, das der Roman dokumentiert, bringt den Erzähler von Berlin nach Paris, Hannover und in die totale Sonnenfinsternis.
Am Ende wissen wir nicht alles, aber doch recht viel darüber, was war, ist und sein wird.weiterlesen