Wie das europaweite Bündnis gegen Kohle entstand, was seine Ziele sind und wie es sich selbst versteht: Ende Gelände in eigenen Worten! In der Tagesschau oder anderen großen Medien taucht Ende Gelände in der Regel nur kurz auf, oft als die »linksextremen Chaoten«, die den netten Bürgerkindern von Fridays for Future gegenübergestellt werden. Dabei sind beide wichtige Akteure im Kampf gegen die Klimakrise und für einen Systemwandel. Seit 2015 hat das Bündnis gegen Kohleenergie zahlreiche Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams organisiert, etwa in der Lausitz und am Tagebau Hambach am Hambacher Forst im Rheinland. Sie besetzen Kohlegruben und Kraftwerke und prägen mit ihren Aktionen den Diskurs um Kohleausstieg, Klimakrise und Klimagerechtigkeit. Dieses Buch ist in einem kollektiven Schreibprozess entstanden. Es handelt von den Ursprüngen und der Entstehung des Bündnisses, von seinen Prinzipien und seinem Selbstverständnis. Es geht um Klimagerechtigkeit und Systemwandel, um zivilen Ungehorsam, Diskursintervention, Antirepression und Intersektionalität, Konsenskultur und nachhaltigen Aktivismus. Um das Verhältnis zum Staat und die Rolle des Bündnisses als Teil der internationalen Klimagerechtigkeitsbewegung. Anschaulich werden die Vorbereitung, die Kommunikation und die Durchführung einzelner Aktionen beschrieben, in denen das Ziel einer solidarischen Gesellschaft bereits vorweggenommen werden soll.weiterlesen