Weg in die Freiheit
Der Weg eines Sachsen aus Hermannstadt
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mir bescherte dieses Leben 27 Jahre im tiefsten Kommunismus, in einem Land, das keiner wahrnehmen würde, wenn es nicht einen Landstrich gäbe, der Transsilvanien heißt, von wo aus die Welt mit blutdurstigen Vampiren bevölkert wurde, jene, die die Kassen der Filmstudios und der Textilindustrie klingeln lassen. . Oder einen Diktator, namens Ceausescu, gerufen: Tscha-U-Schess-Ku, gehabt hätte. Auch eine Art Vampir, der saugte aber nur sein eigenes Volk solange aus, bis es dem zu viel war. Den Rest meiner Tage verbrachte ich also in der Freiheit des Kapitalismus, in der freien Marktwirtschaft, in einer Demokratie, in einem Rechtsstaat, in einem Land, in dem ich mich frei bewegen, frei sprechen und denken konnte, in Deutschland, der Heimat meiner Urahnen. Ich kam zum Glück nicht fünfzig Jahre früher und nicht dort auf die Welt. Ich hätte diese Heimat ganz anders erlebt: Einen 1. und 2. Weltkrieg, ein Nazideutschland, den Hitler und einen Völkermord ohne Gleichen. Wäre ich da mitgegangen oder nur mitgehangen? Hätte ich den Wahnsinn für mich angenommen, um normal zu sein? Wahrscheinlich hätte ich das getan, was die meisten getan haben: Augen zu und durch. Diese Eigenschaft haben wir nach wie vor und sind nicht bereit auf sie zu verzichten, denn sie schützt uns davor, dem Wahnsinn der Gegenwart in die Augen zu sehen.weiterlesen
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