Arthur Schnitzler, der herausragende Autor der Wiener Moderne, gilt in Ungarn bis heute als beliebter und vielgelesener österreichischer Schriftsteller und Dramatiker. Dem bekannten literarischen Forscher und Vermittler eines feinen, aber komplexen und meist schwer durchschaubaren Wechselspiels seelischer Tiefendimensionen und historisch-sozialer Vorgänge wurde anlässlich seines 150. Geburtsjahres in Form eines Symposiums an der Universität Szeged Achtung und Ehre bezeigt. Das primäre Ziel des Symposiums war es, neben den bedeutenden und wohlbekannten Erzählungen und Dramen diesmal nur selten behandelte, aber ebenfalls wertvolle Werke in den Mittelpunkt zu stellen. Die Analysen des Bandes „Wege in die Seele. Ein Symposium zum Werk von Arthur Schnitzler“ bieten eine breite Palette von Interpretationsmethoden, die von den entwicklungs- und kognitionspsychologischen Verfahren bis zu den narratologischen, streng strukturorientierten und textgenetischen Annäherungen reicht. Gemeinsam ist allen Betrachtungsweisen wie auch ihren Kombinationen, dass sie jeweils wichtige und charakteristische Aspekte des Schnitzlerschen Werkes zu beleuchten suchen.weiterlesen