Die in der Sammlung WEGWORTE vereinten Gedichte entstanden in den Jahren 1988 bis 2006, aber reagieren auf ein ganzes, langes Leben. Der Autor, 1928 geboren, musste sich bei Fliegerangriffen als Flakhelfer bewähren, überlebte die Nachkriegsnot und erfuhr immer wieder, dass „Anfang schon Enden`` sein kann. Heute sieht er sich unter anderem mit globaler Bedrohung konfrontiert. Bedrängendes Geschehen lässt ihn nicht resignieren, sondern ruft seinen Behauptungswillen hervor. Präzise poetische Sprache sucht Wege oder benennt Vorzeichen. Der am 29. September 1928 Geborene wuchs in Emden, Augsburg und Berlin auf. 1944 zur Flak eingezogen, sah er sich 1945 als Soldat in Dänemark. Auf Kriegsgefangenschaft und Rückkehr in das zerstörte Berlin folgte das Studium an der Humboldt-Universität. Er wurde Mitarbeiter in den Verlagen Volk und Wissen und Aufbau und später freiberuflicher Schriftsteller. Er heiratete eine Ärztin und übernahm 1982 eine Funktion als Vizepräsident des DDR-Kulturbundes. Niederschlag in seinen Büchern fanden unter anderem Reisen nach Kasachstan und Sibirien, Begegnungen mit Auschwitz und Morag, Paris und Madeira. Erste Texte entstanden bereits 1946. In der DDR erschienen mehrere Gedichtbände sowie Novellen über Paul Fleming und Gertrud Kolmar. Im vereinigten Deutschland wurden von Uwe Berger bisher zwei Gedichtbände und Episoden der Erinnerung veröffentlicht.weiterlesen