Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Wenn Saturn seine Kinder frisst

Kinderhexenprozesse und ihre Bedeutung als Krisenindikator

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Während rund vier Jahrhunderten verfolgten geistliche und weltliche Gerichte angebliche Hexen, unter aktiver Mitwirkung der Bevölkerung. Aber nicht nur Erwachsenen machte man vom 15. bis ins frühe 18. Jahrhundert den Prozess. Auch zahlreiche Kinder, deren genaue Anzahl von der Wissenschaft bisher nicht ermittelt worden ist, wurden wegen Zauberei- und Hexereidelikten angeklagt und hingerichtet. Über vierhundert dieser Fälle werden in dieser Untersuchung erstmals zusammenfassend dargestellt und einer detaillierten Analyse unterzogen. Dabei stehen die Strafverfahren der Schweizer Hexenkinder, die nach langer Tabuisierung auf diese Weise Eingang in die moderne Forschung finden, im Mittelpunkt der Untersuchung. Unter Einbezug von Kultur- und Mentalitätsgeschichte der damaligen Zeit wird am Beispiel der «Hexenkinder» folgenden Fragen nachgegangen: Unter welchen soziokulturellen, demografischen sowie ökonomischen Bedingungen bzw. aufgrund welcher religiösen und rechtspolitischen Vorbilder ist eine Gesellschaft bereit, Angehörige der Nachfolgegeneration zu opfern? Und welche Mechanismen bestimmen ursächlich dieses Verhalten, das epochenübergreifend in Erscheinung tritt, obwohl es doch den Prinzipien der Menschlichkeit widerspricht und zudem die Erhaltung der Art gefährdet?weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-0343-1251-6 / 978-3034312516 / 9783034312516

Verlag: Peter Lang Group AG, International Academic Publishers

Erscheinungsdatum: 11.01.2013

Seiten: 484

Auflage: 1

Zielgruppe: Historiker; Theologen; Physiker; Mediziner

Reihe herausgegeben von Volker Reinhardt
Autor(en): Nicole J. Bettlé, Nicole Janine Bettlé

107,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück