Werbung im Jahr 1947
Zur Sprache der Anzeigen in Zeitschriften der Nachkriegszeit
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Beschrieben werden in dieser Arbeit die ersten Werbeanzeigen der Nachkriegszeit, die noch vor der Währungsreform 1948 erschienen. Werbung als ein Teil der Alltags- und Kulturgeschichte, die die besonderen (Über-)Lebensbedingungen sowie das geistige Klima dieser Zeit abbildet, ist dabei ein Themenschwerpunkt. Im Rahmen einer historischen Sprachpragmatik werden diejenigen Elemente des historischen Kontextes dargestellt, die sowohl die semantische Qualität der in der Werbung gemachten Aussagen als auch bestimmte stilistische und graphische Merkmale der Werbung bedingen. Der Rekonstruktion historischen Sprachhandelns gelten zwei weitere Analysekapitel. Dabei werden die Intentionen der Werbefachleute und ihr Einfluß auf die Ausprägung bestimmter Stilzüge und Methoden der Werbung aufgezeigt. Wie die Betrachtung der historischen Situation zeigt, war die Entwicklung von alternativen Handlungsweisen, die sich von alten, unglaubwürdig gewordenen Formen sprachlichen Handelns in Werbung und Propaganda abhoben, ein besonderes Problem der Nachkriegswerbung. Dies gilt auch für die Frage der graphischen Gestaltung; denn die für die Werbung so wichtigen Sehmuster waren in den letzten 20 Jahren von der nationalsozialistischen Ikonographie bestimmt und damit unbrauchbar geworden. Welchen Weg schlug man ein auf der Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten, und wie sind diese - vom heutigen Standpunkt aus - zu bewerten? Die Verfasserin zeigt auf, welche Traditionen aufgegriffen werden und welche neuen Gestaltungsmuster entstehen, die der 'modernen' zeitgenössischen Werbung den Weg weisen.weiterlesen
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