Werke in memoriam
Holocaust-Verarbeitung im Instrumentalwerk Mieczysław Weinbergs im Kontext der sowjetischen Musik
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mieczysław Weinberg war als Komponist polnisch-jüdischer Herkunft in der Sowjetunion ein Außenseiter. Die vorliegende Arbeit nimmt in den Blick, wie Weinberg unter den kulturpolitischen Gegebenheiten eigene Handlungsräume erschloss und seinen Eigensinn bewahrte.
In den Fokus gerät dabei insbesondere eine Reihe von Werken aus Weinbergs späterer Schaffensphase, die dem Andenken an seine Familienmitglieder gewidmet ist – sie alle wurden nach dem Überfall der Nationalsozialisten auf Polen Opfer des Holocaust. Die Verarbeitung dieses Traumas erweist sich als Antrieb, der sich durch das gesamte Werk Mieczysław Weinbergs verfolgen lässt.
Antonina Klokova fördert ein dichtes intertextuelles Bezugsnetz im Werk Weinbergs und darüber hinaus zutage, aus dem die späten Instrumentalkompositionen ein „gattungsübergreifendes musikalisches Gedächtnis“ formen. Zunehmend zurückgezogen schuf Weinberg damit ein persönliches Memorial des traumatischen 20. Jahrhunderts.weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
39,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück