Dies ist die erste ausführliche Darstellung von Geschichte, Einflüssen und Wirkungen der „Werkstatt für Photographie“, die 1976 vom Berliner Fotografen Michael Schmidt an der Volkshochschule Kreuzberg gegründet wurde.
In jenen Jahren entstanden in Westdeutschland Strukturen, die der Emanzipation der Fotografie als Kunstform den Weg ebnen sollten. Dazu gehörten neben der documenta 6 (1977) die ersten Fotogalerien und Fotografie-Magazine wie auch einige bahnbrechende Ausstellungen. Eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung spielten die Städte Berlin, Hannover und Essen. Zu jener Zeit durchlief das Medium Fotografie einen grundlegenden Wandel, es entwickelte sich eine eigenständige Form künstlerischer Autorschaft im Bereich des Dokumentarischen. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt diese Publikation die Geschichte der deutschen Fotografie der 1970er- und 80er-Jahre mit ihren internationalen Bezügen, ihre Protagonisten und Netzwerken und fügt ihr ein weiteres, bisher in der Geschichtsschreibung wenig beachtetes Kapitel hinzu.weiterlesen