Die Faktoren „Wert und Maß" prägen die Archäologie auf zweierlei Weise - als analytisches Objekt und methodisches Subjekt der Forschung: Zum einen, indem Strategien verfolgt werden, die eine messbare Erfassung und komparative Deutung prähistorischer Quellen in ihrer gesamten Breite ermöglichen sollen. Zum andern, indem versucht wird, Wert und Maß im Verständnis der urgeschichtlichen Menschen, d.h. die ideelle Bewertung materieller Kultur im (antiken) sozialen Kontext anhand von Siedlungs-, Grab- und Depotfunden plausibel zu rekonstruieren und zu verstehen. Hierzu gehört auch die Analyse archäologischer und historischer Relikte konkreter Maß- und Ordnungssysteme wie Gewichte, Hohl- und Längenmaße oder Zeitstrukturen. • „Wert und Maß" als Objekt und Subjekt der Archäologie • Gab es ein keltisches Längenmaßsystem? - Hinweise auf historische und geometrische Zusammenhänge antiker Längenmaßeinheiten • About “Celtic feet”. Iron Age metrology and planning • Spuren keltischer Zeitmessung in der späten Eisenzeit • Viel Arbeit = viel Wert? Personenarbeitsstunden als Wertmaßstab am Beispiel der Herstellung eisenzeitlicher Wollgewebe • Neueste Forschungen zur eisenzeitlichen Montanlandschaft Siegerland • Wertlos? — Taphonomische Untersuchungen zum Umgang mit Abfällen in der jüngerlaténezeitlichen Zentralsiedlung Basel-Gasfabrik (CH) • North Sea Centers: The Effects of Academic Interpretation on Understanding the Scandinavian 'Central Places' • Urbanisierungswerte — Quantitative Kriterien laténezeitlicher Siedlungskomplexität • Laténezeitliche Münzbilder — das „Who is who“ der ,keltischen' Mythologie? • Befestigte Höhensiedlungen der Eisenzeit am Oberrhein: Neue Daten zwischen Vogesen und Schwarzwald • Archäologie an der Grenze zwischen Alpen und Alpenvorland. Der Bezirk Reutte (Tirol/ A) — Ein Grenzgebiet von der Urgeschichte bis heute weiterlesen