Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Gehen
nummer 147 Gehen
Produktform: Buch
Obwohl der "aufrechte Gang" eine gattungsspezifische Eigenart des Menschen darstellt, spielt er in unserer tagtäglichen Wahrnehmung eine geringe Rolle. Im Zeitalter der Geschwindigkeit, im Zustand allgemeiner Mobilität ist er "aus der Mode geraten". Der Schwerpunkt "Gehen" nähert sich der wenig beachteten Bewegungsart unter verschiedenen Gesichtspunkten: Was ist aus der modernen Figur des Flaneurs geworden? Wie geht man in der Politik – Stichwort: Vom Wanderer zum Jogger? Warum entdecken die Künste das Gehen wieder? Das Bergsteigen wird ebenso thematisiert wie die Wüstenwanderung oder das Gehen in der Metropole der Romantik: Heidelberg. Neben den Essays liefern die Künstler Josef Schützenhöfer und Michael Höpfner Beispiele ihrer technisch und inhaltlich sehr unterschiedlichen künstlerischen Arbeiten, die auf der Wanderschaft entstehen oder sich unmittelbar, als "Spurensicherung" des menschlichen Gangs, auf sie beziehen.
Außerdem in diesem Heft: Wespennest dokumentiert eine Auswahl von Kassibern der leitenden Funktionärin des Kommunistischen Jugendverbands Elfriede Hartmann, die 1943 von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt wurde, Navid Kermani fragt nach, was die deutsche Literatur so deutsch macht, Jörg Magenau zelebriert die Privilegien des Literaturkritikers und Jörg Auberg resümiert im Gedenken an Lothar Baier das Ende einer intellektuellen Kultur. Prosa von Vladimir Zarev, Sabine Scholl, Gabriela Adamesteanu, Oleksandr Irwanez u.v.a.m.
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