Zwischen Antike und Mittelalter fanden in Westeuropa epochale Umwälzungen statt. Aber ist die römische Welt urplötzlich und unter dem Druck kriegerischer Völkerschaften zusammengebrochen? Oder fanden die damit verbundenen Veränderungen im Rahmen eines vielschichtigeren Prozesses statt, in dem Kontinuitäten (auf den unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft noch lange vorherrschten?) Eine grundständige Einführung in diese spannende Epoche des Übergangs - lange Zeit irreführend als ‚Zeit der Völkerwanderung‘ bezeichnet -, sowohl für Studierenden als auch für interessierten Laien, ist bisher ein absolutes Desiderat. Die Mediävistin Laury Sarti beschreibt präzise, kompakt und auf dem neusten Stand der Forschung den Transformationsprozess im Westen unseres Kontinents, der nicht nur die politischen Umwälzungen und die Oberschicht betraf, sondern in gleicher Weise auch das Militär und die Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft, und die Werte und Vorstellungen jener Menschen, die in ihr lebten.weiterlesen