In der Abgeschiedenheit eines verwitterten Troadkastens lässt Günther Steyrer noch einmal die alte bäuerliche Welt aufsteigen und vertraut ihr seine ganz persönlichen Probleme an. So werden diese letzten Gedichte symbolhaft zu überzeugenden Bildern des Reifens und der Ernte. Das Liebesgedicht, sonst in der Mundartdichtung in vielen Schattierungen abgehandelt, ist nicht mehr vordergründiges Anliegen. Das Ausgesetztsein in einer zunehmend von Lieblosigkeit geprägten Umwelt lässt Steyrer zwar wehmütig, aber in festem Gottesvertrauen auf den Tod zugehen. Aus dieser Grundstimmung heraus werden wesentliche Gedanken über unser Dasein formuliert und die "Krankheit" der Zeit in den großen biblischen Zusammenhang gestellt und der Fürbitte der Muttergottes anvertraut.weiterlesen