Widmungen bei Haydn und Beethoven. Personen - Strategien - Praktiken
Bericht über den Internationalen musikwissenschaftlichen Kongress Bonn, 29. September bis 1. Oktober 2011
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Kongressbericht über das Widmungsverhalten von Haydn und Beethoven. Der internationale musikwissenschaftliche Kongress fand vom 29. September bis 1. Oktober 2011 in Bonn im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses statt und wurde vom Joseph Haydn-Institut Köln und dem Beethoven-Archiv Bonn gemeinsam veranstaltet.
Zwischen beiden Komponisten gibt es enge Verbindungsfäden, denn einige der Werke Haydns und Beethovens sind denselben Personengruppen aus dem Wiener Hochadel zuggeignet. Eine Widmung ist ein öffentlicher Akt und wird als solcher in der graphischen Gestaltung einer TItelseite inszeniert. Widmungen sind in der Regel an die Druckveröffentlichung des zu widmenden Werks gebunden.
Die Namen Haydn und Beethoven vertreten beim Thema Widmungen nicht nur eine gemeinsame Tradition, sondern stehen exemplarisch auch für einen historischen Wandel, nämlich den vom Hofmusiker zum freien Künstler. Ein Wandel, der sich nicht nur von Haydn hin zu Beethoven, sondern auch innerhalb von Haydns Biographie vollzieht, obwohl er bis zum Lebensende in fürstlichen Diensten blieb. Damit verknüpft sich die Vorstellung, aristokratische Mäzene und Dienstherren seien als Widmungsträger zumnehmend durch bürgerliche persönliche Freunde ersetzt worden. Zu unetrsuchen, ob solche Vorstellungen zutreffen oder ob auch andere Strategien und Praktiken den öffentlichen Akt "Widmung" bestimmen, war eines der Ziele der Tagung.weiterlesen
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