Wie Comics erzählen
Grundriss einer intermedialen Erzähltheorie der grafischen Literatur
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Als wichtiges Medium der Popkultur sind Comics im öffentlichen Bewusstsein fest verankert und stoßen auf kulturwissenschaftliches Interesse. Darüber hinaus haben sie sich längst als avanciertes Erzählmedium auch weit jenseits von Superheldenfiktionen und funny animals etabliert. Ihr Themenspektrum umfasst seit Jahren auch autobiografische und historische Fiktionen. Comics dienen als Filmvorlagen, inspirieren zu Romanen und erhalten Literaturpreise. Der vorliegende Band liefert eine umfassende Bestandsaufnahme ihrer erzählerischen Mittel.
Als Kompendium des plurimedialen Erzählens in Bild und Schrift bereitet der vorliegende Band einer erzählwissenschaftlich fundierten Analyse des grafischen Erzählens den Boden.
Untersucht werden die erzählerischen Mittel von Comics anhand zahlreicher, primär amerikanischer Bildbeispiele, die auch durch ein Register erschlossen sind. Das geschieht in Hinblick auf vier Hauptaspekte:
- die Darstellung von Bewegung durch Sequenzen starrer Bilder,
- die Raumdarstellung,
- die Darstellung von Zeit und von handlungsübergreifenden Zusammenhängen,
- das Austauschverhältnis zwischen Schrift, Sprache und Bild.
Die erzählerischen Beiträge von Einzelpanel, Bildsequenz und Seitenlayout werden jeweils erfasst.
Der Band erschließt für kultur-, medien- und literaturwissenschaftliche Untersuchungen ein in den Kulturwissenschaften bislang wenig berücksichtigte Perspektive: Er nimmt die Herausforderung der Comics an, das Erzählen wirklich vom Bild her zu verstehen. Dabei wird nicht nur deutlich, dass Comics neben Pop auch Kunst sein können, vor allem wird gezeigt, wie sie zu einer eigenen, medienspezifischen Form der Erzählkunst gelangen.weiterlesen
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