Der unerklärlich faszinierende Geruch eines Mannes und Erinnerungen an die Kindheit als Jüngste in einer dysfunktionalen Familie – eine Frau begibt sich auf Spurensuche. Das hat überraschende Folgen für ihr Leben.
Zufällig bemerkt Wanda im Café einen älteren Mann, der sie zu beobachten scheint. Als er an ihrem Tisch vorbeigeht, atmet sie seinen Geruch ein. Viel später findet sie den Mann unerwartet in einem Park wieder. Es kommt zu einer schwierigen On-Off-Beziehung.
Bei seltenen Kontakten mit dem Vater, den die Mutter vor die Tür setzte, als Wanda vier Jahre alt war, sowie in Gesprächen mit den viel älteren Schwestern Agnes und Verena wird das Rätsel Mutter – eine gefeierte Pianistin – umkreist. Es bleibt ein Rätsel, auch beim langsamen Sterben der Mutter.
Knapp, in Andeutungen und doch mit viel Atmosphäre, erschreibt Erica Engeler einen Seelenraum, der sich über die Aussenwelt stülpt.weiterlesen