Endlich Urlaub! Seit zehn Jahren ist Anna mit Beate zusammen, die Beziehung ist glücklich. Doch für Beate steht die Arbeit immer an erster Stelle. Seit einigen Jahren wurden Urlaube jedes Mal storniert, weil ein Fall – Beate ist Familienrechtsanwältin – mehr Zeit beanspruchte als geplant. Auch Anna wird immer mehr von ihrem Job gefordert, immer weniger Zeit bleibt für Gemeinsames. Beate und Anna diskutieren Details der Fälle, überhaupt reden beide gerne; trotzdem fühlt Anna sich manchmal vernachlässigt und als Hilfskraft missbraucht. Kurz vor dem Urlaub lernt sie über ihre Arbeit eine Frau kennen, Charlotte. Geschmeichelt von deren charmanten Avancen lässt sie sich schnell auf eine heiße Nacht ein. Im Hintergrund läuft ein Lied, „Gewitter“. Der Sex ist berauschend.
Beate wundert sich, dass ihre Freundin unbegründet gereizt ist, nimmt es nicht ernst, und es wird trotzdem ein schöner Urlaub.
Mehr als eine Affäre soll es nicht werden, denkt sich Anna, obwohl sie ihre langjährige Liebe anfangs kritisch reflektiert und in Frage stellt. Woraus besteht Liebe? Beate einzuweihen oder eine polyamore Beziehung kann sie sich nicht vorstellen. Etwas Bedrohliches liegt in der Luft. Gefühle und Sexualtät können an Abgründe rühren.
In ihrem neuen Roman schreibt Ulrike Voss, der sich in Folge von "Das dritte Mal", aber genauso auch unabhängig lesen lässt, erstmals aus drei Perspektiven. Eine brisante Konstellation, die in Leben, Literatur und Film eine große Rolle spielt.
Liebe kann gefährlich werden, in jeder Form von Beziehung und für alle, die beteiligt sind.
„Die Autorin erzählt erfrischend ehrlich", schrieb das Weird Magazin über die Autorin.weiterlesen