Ein interdisziplinäres Symposium zu Humanwissenschaften Ost und West
Produktform: Buch
Gerade angesichts der sich unaufhaltsam wandelnden und weiter entwickelnden politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse stellt der „Vergleich“ ein wichtiges Instrument zur Annäherung und zum Verständnis von anderen Gemeinschaften und Kulturen dar. Hier können Sprach- und Literaturwissenschaften sowie die übergreifenden Kulturwissenschaften wichtige Erkenntnisse vermitteln.
Unabhängig von Ost und West setzt man, um vergleichen zu können, etwas Vergleichbares, möglicherweise sogar Gleiches, voraus. Wir wissen aber nicht, was dieses „Gleiche“ ist, oder anders gesagt: wie „gleich“ das „Gleiche“ in Erscheinung tritt. Dennoch ist von einem der Spezies Mensch innewohnenden Gleichen auszugehen, um Vergleiche überhaupt anstellen zu können, und umgekehrt ermöglichen ja erst Vergleiche, das Gleiche bzw. das scheinbar Gleiche oder auch Ungleiche (und deren Unschärfen) auszuloten.
Das 2014 in Kyoto veranstaltete Humboldt-Kolleg hat sich intensiv und fächerübergreifend der Frage gewidmet, wie gleich ist das, was man vergleichen
kann. HumanwissenschaftlerInnen aus Japan, Deutschland und anderen Ländern, die sich in Theorie und Praxis ihrer Fachdisziplinen mit „Vergleichen“ beschäftigen, haben hierzu ihren Beitrag geleistet. Der vorliegende Band ist das erweiterte Ergebnis des Kollegs und soll eine breite Leserschaft dazu anregen, Sinn und Zweck des Vergleichens zu überdenken. weiterlesen