Arbeitslosigkeit und der damit verbundene Geldmangel sind die großen Probleme unserer Tage. Die Verwahrlosung der Gesellschaft, der Manieren und der Ethik ist nicht die Folge von Krankheit oder Liebeskummer, sondern von Armut. Die Zahl der Eigentumsdelikte ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen, und nahezu unbemerkt wurde der Geiz, einst als Wurzel allen Übels geschmäht, - zur allgemein anerkannten Tugend. Geldmangel hat eine Verrohung der Sitten zur Folge, ein Absinken des Bildungsstandes, einen Verfall von Werten. Und es hat sich gezeigt, dass die großen "Menschheitslehrer" - von Jesus bis hin zu Ralph Waldo Emerson - dagegen kein Rezept wussten.
Die Fähigkeit, ein erfülltes Leben an der Scholle und Wurzel der Zivilisation zu führen, ist nur den wenigsten gegeben. Alle anderen wurden an der Brust unserer schrillen und leuchtenden Zivilisation genährt und akzeptieren keinen anderen Geschmack. Sie stürzen sich wie Motten auf Leuchtreklamen und halten für verführerisch, was ihnen dort geboten wird. Da sie sich das meiste davon nicht leisten können, reagieren sie mit Neid und Aggression. Denn Geldmangel zieht alle möglichen anderen Übel nach sich: Wem es an den Mitteln fehlt, sich ansprechend zu kleiden oder seine Zähne richten zu lassen, der wird auch auf seiner Suche nach Liebe häufig stranden. Wer sich nicht ausdrücken kann, wird bei den Chefs in den Personalbüros kaum Erfolg haben; doch um sich weiterzubilden und sich ein ‚Mehr' an gesellschaftlicher Gewandtheit zu erwerben, bedarf es einer gewissen finanziellen Freiheit. So lässt sich sagen: Die Armut ist es, die letztlich alle Evolution rückläufig macht und in ihr Gegenteil verkehrt. Unsere Gesellschaft degeneriert, weil sie verarmt.
Dass minderbegabte Menschen, wenn sie ihren Job verlieren, kaum Gelegenheit finden, sich auf einem neuen Gebiet zu betätigen, ist klar. Das Gros der Gesellschaft ist weder clever noch begabt. Dass auch viele talentierte Menschen am Hungertuch nagen, ist wiederum häufig auch eigenes Verschulden. Die Ursachen heißen in solchen Fällen Bewegungslosigkeit, Stagnation und Verweigerung.
P. T. Barnums Text über das "Geldmachen!" wendet sich an Praktiker. Es ist gewissermaßen ein Lehrbuch der niederen Geldmagie - der "Lower Magic". Für alle, die schnellen Erfolg suchen und organische Entwicklungen scheuen, sind Barnums Ratschläge nicht gedacht. Der beste Beweis für die Wirksamkeit von "Lesser Magic"Nebengeschäften" à la Barnum ist Barnums Leben selbst. Aber derjenige, der bereit ist sich darauf einzulassen, wird schon recht bald seine Erfolge feiern.weiterlesen