Wie sich die Bilder anfühlen
Nicht-Repräsentationale Fotografie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Publikation „Nicht-Repräsentationale Fotografie“ fasst mehrere Werkserien
von Fotogrammen zusammen, die Lilo Nein 2017 produziert hat.
Die schwarz-weißen, kleinformatigen Arbeiten sind direkte Abbildungen
des Prozesses und der Apparate in der Dunkelkammer, bei dem die Künstlerin
auf die Verwendung von Objekten - abseits von Utensilien aus dem
Fotolabor - verzichtet hat. Die Werkserien unterteilen die entstandenen
Bilder in Gruppen mit gegenständlichen, konkreten und abstrakten Motiven
– sie können entsprechend ihrer Titel als formale Kompositionen oder
poetische Darstellungen von Naturerscheinungen bzw. Empfindungen
gelesen werden. Das Spiel mit der Sprachlichkeit von Bild und Text, das
wiederkehrend die künstlerische Arbeit von Lilo Nein durchzieht, tritt durch
die assoziativ zugeordneten Titel hervor und öffnet jenen Spielraum,
in dem sich Interpretation und Fantasie entfalten. Mit ihrer fotogrammatischen
Praxis stellt Lilo Nein darüber hinaus ein Mittel der Analyse und
Reflexion über visuelle Repräsentation zur Disposition. Sie macht auf die
Lücke im arbiträren Bezug zwischen Apparatus und Bedeutung aufmerksam
und befragt dabei die ontologischen Bedingungen des (fotografischen)
Bildes in einer Zeit hoch beschleunigter digitaler Reproduktion und
Verbreitung. (Synne Genzmer, Kuratorin)weiterlesen
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