Wie kaum ein anderes Medium stellen sich die Volkskalender vom 17. bis zum 19. Jahrhundert als ein Bildmedium dar, das seine Leser bewußt nicht nur über den Text, sondern ebenso auch über eine Bildlichkeit anspricht, die für die Rezeption von großer Bedeutung ist. In der Schweiz erschienen von diesem Volkslesestoff, der schon früh allgemein verbreitet war, besonders interessante Exemplare. Einige von ihnen sind erstaunlich früh auch Medien der populären Aufklärung. Die Arbeit präsentiert die vielschichtige Bilderwelt der Schweizer Volkskalender. Titelblätter, Schmuckelemente, Aderlassfiguten, Monatsbilder und Illustrationen bieten dem Kalenderpublikum optische Reize, lockern die Texte gestalterisch und inhaltlich auf und sind der ungeübten Leserschaft eine Stütze auf dem Weg durch die typografische Landschaft.weiterlesen