Der 50-stimmige Frauenchor, der sich in verschiedensten Stilen bewegt und durchaus auch mal archaisch rau klingen kann oder gellende Klagelaute von sich gibt, um dann wieder betörend zart zu singen, wird unterstützt und erweitert durch das brillante Albin Brun Quartett, das in ebenso vielen Stilrichtungen zuhause ist und dessen Kompositionen sich zwischen Volksmusik, Jazz und Improvisation bewegen. Die vier Ausnahmemusiker verbindet ein weiter musikalischer Horizont und eine immense Erfahrung.
Ein svanetisches Rituallied wird einem Muotathaler Naturjuuz gegenübergestellt, einige alte Dialektlieder aus Armenien, Mazedonien und der Türkei werden von der weit gereisten Chorleiterin Franziska Welti neu arrangiert. Auf dem neuen Album – unterdessen das fünfte – erklingen sephardische Gesänge, Canti d’amore aus Apulien, ein slowenisches Frühlingslied, ein sardisches Friedenslied, ein samischer Joik wird mit einem Schweizer Chuereiheli verwoben und ein ukrainisches Neujahrslied steht neben einem Hirtenruf aus den Karpaten. Eine überraschende Zusammenstellung!
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