Wiedergewonnene Geschichte - Zur Aneignung von Vergangenheit in den Zwischenräumen Mitteleuropas
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Europa ist ein Kontinent der Zwischenräume, also von Regionen, die seit Jahrhunderten von ethnischen, kulturellen oder sprachlichen Überlegungen geprägt sind. Wie wurde die staatliche Inbesitznahme europäischer Grenzregionen historisch legitimiert? Wie setzen sich die Einwohner mit diesen „Zwischenräumen" auseinander? Vom Topos der „wiedergewonnenen Gebiete" bis hin zur „wiedergewonnenen Geschichte" reicht das Spektrum der Fragen, mit denen sich 20 Historiker, Soziologen, Literaturwissenschaftler und Ethnologen aus Frankreich, Polen, Deutschland und Russland in diesem Band beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen die von vielfältigen Aneignungsprozessen geprägten Kontaktzonen Mitteleuropas: die deutsch-polnischen Grenzgebiete, Elsass und Lothringen, aber auch die Karpato-Ukraine, das nördliche Ostpreußen (Königsberg/Kaliningrad) und das Baltikum. „Europa als Patchwork der Regionen, als Collage vieler miteinander verflochtener Zwischenräume – diese gegen die nationalen Meistererzählungen gerichtete Konstruktion Europas „von unten" als Bestandteil einer neuen Sicht auf die Geschichte Europas bedarf einer intensiven, vergleichenden Aufarbeitung regionaler Geschichten, die sich bislang vielfach nicht oder nur unvollständig Gehör verschafft haben." (Aus der Einleitung)weiterlesen
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