Wiener Beiträge zur Musiktherapie / Die Wiederkehr des Ähnlichen
Zur Bedeutung musikalischer Objekte in der Musiktherapie bei Jugendlichen mit strukturellen Störungen
Produktform: Buch
Dieser Band befasst sich mit dem insbesondere bei Jugendlichen mit frühen Störungen beobachtbaren Phänomen, dass in der Musiktherapie die wiederkehrende Verwendung eines bestimmten „musikalischen Objekts“, etwa eines Musikinstruments, eines Liedes, eines musikalischen Motivs, zu einem sehr wichtigen Bezugspunkt im therapeutischen Kontakt- und Beziehungsaufbau wird. Vor dem Hintergrund qualitativer Forschungsmethodik werden mithilfe kollektiver Einzelfallstudien der Bedeutungsvielfalt des beschriebenen Phänomens entsprechend Erklärungsmodelle für seine psychodynamische Bedeutung für die klinisch-differenzielle Musiktherapie mit Jugendlichen aufgesucht. Dabei wird die Ebene der praktischen Erfahrung mit metapsychologischen Theorien und Konzepten, insbesondere zu frühkindlicher Entwicklung, Persönlichkeitsorganisation, psychoanalytischer Objektbeziehungstheorie, Bindungstheorie und der Mentalisierungstheorie in Verbindung gebracht. Als zentrales Charakteristikum musikalischer Objekte stellt sich seine Sicherheit gebende Funktion heraus, von der ausgehend Entwicklungen der Exploration, der Kontaktregulation, der Beziehungsgestaltung und nicht zuletzt der Symbolisierungs- und Mentalisierungsfähigkeit möglich werden können.weiterlesen