Wilhelm Gentz (1822-1890)
Ein Protagonist der deutschen Orientmalerei zwischen realistischer Anschauung und poesievoller Erzählkunst. Mit einem Verzeichnis der Ölgemälde, -skizzen und -studien
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die vorliegende Monographie stellt das { OEuvre des Berliner Orientalisten Wilhelm Gentz (1822-1890) vor. In ihrem Mittelpunkt steht dabei die detaillierte und differenzierte Analyse seines malerischen Werks, das erstmals in seiner ganzen Breite erfasst und beleuchtet wird. Geprägt von zahlreichen Studienaufenthalten, u.a. in Kairo und Jerusalem, und dank seines umfassenden Interesses an Kultur, Religion und Gewohnheiten des Orients vermittelt uns Gentz ein zu seiner Zeit unvergleichlich vielseitiges und reflektiertes Bild dieser Welt.
Die seiner künstlerischen Entwicklung, der Auseinandersetzung mit den französischen Orientalisten sowie den Bildanalysen im Hauptteil vorangehende Einführung gibt einen Überblick über das seit Jahrzehnten kontrovers diskutierte Thema "Orientalismus". Dabei werden im Verlauf der Untersuchung häufig gefällte Pauschalurteile am Beispiel der Werke des Künstlers kritisch überprüft. Nach Ansicht der Autorin entspricht Wilhelm Gentz' Werk keineswegs dem von den Anhängern Edward Saids propagierten Klischee, der künstlerische Orientalismus dokumentiere durchweg europäische Überlegenheit oder kolonialistisches Sendungsbewusstsein. Wilhelm Gentz kann vielmehr als ein "Brückenbauer" gelten, leistet er doch einen einfühlsamen -- und damit herausragenden -- Beitrag zur Geschichte der europäischen Auseinandersetzung mit der Kultur des Orients im 19. Jahrhundert.
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