Willi Forst
Ein filmkritisches Porträt
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Willi Forst (Wien, 1903–1980) gehört zu den Großen des deutschsprachigen Films der 1930er Jahre. Mit "Leise flehen meine Lieder" und "Maskerade" stieg Forst nach einer Karriere als Schauspieler im frühen Tonfilm zu einem Filmemacher von internationalem Rang auf; und Forsts Laufbahn erreichte mit "Bel Ami" und der Wiener Trilogie ("Operette", "Wiener Blut" und "Wiener Mädeln") ihren Höhepunkt um den Zweiten Weltkrieg herum. Darauf folgte ein jäher Abstieg: "Die Sünderin" löste einen Skandal aus, und es gelang Forst nicht, mit den Filmen, die er in den 1950er Jahren drehte, an die Vorkriegserfolge anzuknüpfen. Sein Name gilt vermeintlich als Synonym für ein charmantes Kino, mit viel Musik, das in Wien und um die Jahrhundertwende spielt und eine geschmackvolle Unterhaltung bietet; er wird als ein Meister der leichten Muse anerkannt, doch zögert die Geschichtsschreibung noch, ihm einen Platz unter den Großen des deutschsprachigen Kinos zu gewähren.
Dieses Buch versucht Forsts Werk aus neuer Perspektive zu betrachten; es geht dem Autor darum, ein facettenreiches, kritisches Porträt Forsts zu zeichnen. Das Buch entdeckt ein vielschichtiges, aufregendes Werk, in dem gleichzeitig die "gute, alte Zeit" gefeiert wird und doch das Bewusstsein anklingt, dass alles vergänglich und illusorisch ist; die süßen Träume, die auf der Leinwand kurz aufflackern, werden im gleichen Zug in Frage gestellt, die Bilder und die Inszenierung demaskiert. Ständig reflektiert Forst über das Medium, und sein Werk legt eine problematische, moderne Selbstreflexivität an den Tag. Dieses Buch ist die erste Monografie, die sich wissenschaftlich mit Forst auseinandersetzt, dabei wird sein gesamtes Werk als Regisseur in die Betrachtung miteinbezogen.weiterlesen
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