Zwei Seiten Willi Sittes, die ihm den Rang des bedeutendsten, aber auch umstrittensten DDR-Künstlers einbrachten. Mit Werken, die der Arbeiterklasse huldigen, dem Imperialismus trotzen oder intimes Beieinander offenbaren, avancierte der Künstler zur Leitfigur im ‚Sozialistischen Realismus’. Seine Karriere im Verband der Bildenden Künste und ZK der SED erhoben ihn zum ‚Künstlerfürsten’ in der DDR. Reiner Moritz traf den kontroversen Maler und erstklassigen Zeichner nach dem Mauerfall in seinem Atelier. Dort verfolgt er in Biografie und Werk Sittes künstlerische Entwicklung im Dienste der sozialistischen Ideologie.weiterlesen