In 70 Gedichten nimmt die Autorin die Leser mit in eine Welt voller Verwandlungen und lässt sie an ihren Reisen in andere Personen oder in fremde Gedanken teilhalben. Entstanden sind daraus außergewöhnliche, erstaunliche, tragische, aber auch persönlich erlebte Geschichten in ausdrucksstarken Worten und Bildern. Dabei zeigen sie Porträts verschiedener Frauen, altersgemischt und in unterschiedlichen Zeiten, aber auch einzelne Geschichten über Männer aus der Perspektive von Frauen. Frauen als Antiheldinnen, deren Identitäten Einschlüsse, Brüche und Sprünge aufweisen; Windbräute, die der Wind hierhin und dorthin verschlägt; Frauen als Metamorphosen, die sich in Zwischenstadien jenseits gängiger Normen von Frausein und Emanzipation entwickeln. Renate Kindel wurde 1954 in Darmstadt geboren und ist von Geburt an gehbehindert. Nach ihrem Studium der Sozialarbeit in Darmstadt und der Geburt von Zwillingen war sie im Arbeitsbereich Wohnraumberatung für Behinderte bei der Stadtverwaltung Frankfurt am Main tätig. Seit 2002 schreibt sie Gedichte und Kurzgeschichten, die Themen wie Behinderung, Benachteiligung und Auseinandersetzung mit weiblichen Rollenbildern beinhalten. Heute lebt sie im Projekt „Wohnsinn“ am Stadtrand von Darmstadt.weiterlesen