So unterschiedlich, wie die Menschen leben, so unterschiedlich altern sie auch. In ihren Geschichten konfrontieren uns die Autorinnen mit zahlreichen Facetten des Älterwerdens.
Sie beschönigen weder den teils absurden, teils fremdbestimmten Alltag im Pflegeheim noch die Belastung für die Familien. Aber sie zeigen auch die anderen Seiten, die ermutigenden, komischen, friedvollen Aspekte des Alterns und des Abschiednehmens. So reflektiert die 85-jährige Isabelle – in den Spiegel schauend – kritisch die verschiedenen Phasen ihres Lebens. In einer anderen Geschichte kämpft Herr Marius im Heim mit den Tücken des Verfalls und schlägt schon mal den Pfleger. Da ist die starke Teresa, die ihren Mann verlässt, weil sie an dem Zusammenleben mit seiner Mutter zu zerbrechen droht, oder die skurrile Geschichte einer Frau, die jedes Jahr das Geburtstagsessen für ihre alternden Tanten ausrichtet.
Die unterschiedlichen Perspektiven geben dem Leser die Möglichkeit, immer wieder neue Anknüpfungspunkte zu finden, um über das eigene Altern und den Umgang mit älter werdenden Freunden und Verwandten nachzudenken. Humorvolle, schonungslose, melancholische und phantasievolle Geschichten, die den Leser mitnehmen in die 'Winterzeit' des Lebens.weiterlesen