Die russische Exilorganisation NTS im Kampf mit der Sowjetunion
Produktform: Buch
In Sossenheim, einem westlichen Vorort von Frankfurt, liegt ein Kulturzentrum von russischsprachigen Zugewanderten, genauer: das Zentrum der exilrussischen Vereinigung NTS (dt.: Bund Russischer Solidaristen, Volksbund der Schaffenden) und des Verlages Possev. Doch es ist mehr: Es ist ein historische Ort: eine der Kommandozentralen der Ost-West-Auseinandersetzung, einen Gedächtnisort des Kalten Krieges, trotz versteckter Lage am Siedlungsrand ein Angriffsziel von Geheimdiensten und ihren Helfershelfern, aber auch einen Stützpunkt von Partnern anderer Geheimdienste. Ein Ort, der Teil einer bewegten und dramatischen Geschichte ist, verknüpft mit fast allen Schrecken des 20. Jahrhunderts: Krieg, Flucht und Vertreibung, Diktatur. Aber – was man heute dem Gebäude genauso wenig ansieht – auch ein Verlagshaus, das mit Veröffentlichungen in zumeist russischer Sprache lange Zeit Weltbedeutung hatte, ein Sprachrohr für Gedanken, die an ihrem Entstehungsort nicht ausgesprochen werden durften.weiterlesen