Das Hirn will ja denken. Und ich glaub, es kommt dem Hirn zumindest einmal da jetzt gar nicht soo drauf an, dass das, was es sich denkt, in der Welt auch beobachtbar ist. Da wäre ja ein großes Schweigen in der Welt. Wenn das, was man sagt, auch nachweislich stimmen muss, bevor man es sagt. Zuerst denkt man was, dann denkt man das ins Reine, ob’s auch wirklich stimmt, ob’s das so in der Welt auch wirklich gibt, und dann erst darf man’s sagen. Da wär’s ruhig. Aber nicht, weil wir Menschen so viel Blödsinn daherreden, sondern schon seit jeher; da hätten wir Menschen als Sprache wahrscheinlich nicht viel mehr als ein paar Pflanzen- und Tiernamen hervorgebracht, und ein paar Bezeichnungen für körperliche oder soziale Verrichtungen. „Baum, Gegend, Du, Ich, Tier, Kleines Tier: Essen, Großes Tier: Laufen!“ Ein paar Rumpfsemantismen, die das Zusammenleben regeln, „Geh weg! Komm her! Nicht jetzt!“ Sonst hätten wir nicht viel zu sagen gehabt, weil wir auch nix zum denken gehabt hätten.weiterlesen