Wir spielen, bis keiner mehr kommt!
Das Theater-Zelt der Ringsgwandls im Chiemgau
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wenn der Komödienstadel mal wieder ankommt und eines ihrer Stücke fürs Fernsehen übernehmen will, dann bockt die Elfriede. Die Chefin des Privattheaters der Familie Ringsgwandl in Riedering am Simssee lässt sich nicht gern ins Handwerk pfuschen. Auch nicht vom Fernsehen. Sie möchte so Theater machen, wie es ihr passt: Autorin und Regisseurin ist immer Elfriede Ringsgwandl selbst, gespielt wird grundsätzlich im Zelt und jedes Mal ist die ganze Familie dabei – wobei sich diese mit Verwandtschaft, Freunden, Nachbarn und ein paar begeisterten Schauspiel-Profis auf rund siebzig Leute erweitert.
Der Erfolg gibt Elfriede Ringsgwandl recht: Ohne auch nur einen Euro für Werbung auszugeben, ist ihr Zelttheater immer ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht. Fast tausend Aufführungen in zehn Jahren, mehr als 100.000 Besucher, die aus ganz Bayern sogar als Busladung anreisen. Von einem Geheimtipp kann man da schon lange nicht mehr sprechen. Ein Privattheater ohne Subventionen und mit solchen Zahlen ist ungewöhnlich – so ungewöhnlich wie seine theaterverrückte Chefin.
Klaus Bovers erzählt anschaulich und bildgewaltig die Geschichte vom „Himmegugga“, vom „Gsindlkind“ und vom „Zigeunerbauer“ – wie die Stücke entstanden sind und wie sie auf die Bühne gebracht wurden, wie sie von einem Theater-Clan aus Laien und Profis mit Leben erfüllt werden und wie sie die Fans des Theaterzelts immer und immer wieder begeistern. Mit Volkstheater hat dieses vogelwilde Unikat in der bayerischen Theaterlandschaft übrigens nichts zu tun – auch wenn auf der Bühne Mundart gesprochen wird.weiterlesen
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