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Wissen im Fluss

Der lateinamerikanische Staudammbau im 20. Jahrhundert als globale Wissensgeschichte

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Lateinamerika avancierte im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Hotspot des weltweiten Staudammbaus. Anhand von Beispielen aus Brasilien, Mexiko, Venezuela und Uruguay wird gezeigt, dass viele Länder der Region Wissenszentren aus einheimischen Ingenieuren, Firmen und Behörden aufbauten, die ab den 1960er Jahren die damals weltweit größten Talsperren errichteten, darunter den venezolanischen Guri-Damm und den brasilianischen Tucuruí-Damm. Die neu formierten technischen Eliten konnten mit ihren Wissensbeständen globale Machtverhältnisse herausfordern, vor allem die Technologieabhängigkeit zum globalen Norden. Talsperren waren in entwicklungspolitische Vorstellungen eingebunden und sollten wirtschaftliches Wachstum entfachen. Die ambivalenten Erfahrungen Lateinamerikas mit dieser Entwicklungspolitik, aber auch mit Umweltzerstörung und zivilgesellschaftlichem Widerstand trugen zur sich global ändernden Wahrnehmung von Talsperren bei.weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-657-79536-9 / 978-3657795369 / 9783657795369

Verlag: Brill | Schöningh

Erscheinungsdatum: 01.08.2022

Seiten: 515

Auflage: 1

Autor(en): Frederik Schulze

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