Wissenschaft - Berge - Ideologien. Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) und die frühneuzeitliche Naturforschung.
Scienza - montagna - ideologie. Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) e la ricerca naturalistica in epoca moderna
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Wiederentdeckung eines grossen Universalwissenschaftlers
Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733), Zürcher Arzt und Naturforscher, ist eine zentrale Figur der eidgenössischen Kulturgeschichte zwischen Barock und Frühaufklärung. Trotz seiner bemerkenswerten Leistungen als Pionier der Erforschung der Naturgeschichte der Schweiz, des Alpengebiets und der Paläontologie sowie als Vertreter der Sintfluttheorie auf dem Kontinent ist er einem grösseren Publikum weitgehend unbekannt geblieben. Die Bedeutung Scheuchzers als Gelehrter, Naturwissenschaftler, Geologe und Paläontologe, seine politischen und 'journalistischen' Interessen und seine tragende Rolle bei der Entstehung des Mythos vom alpenländischen Einheimischen (des 'homo alpinus helveticus') werden hier neu untersucht und dargestellt.
Aus dem Inhalt:
Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733): der Naturforscher, der Gelehrte / Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733): il naturalista, l’erudito
Paola Giacomoni: La teologia naturale di Johann Jakob Scheuchzer – Ezio Vaccari: La figura di Johann Jakob Scheuchzer nella storia delle scienze geologiche sulle Alpi – Monika Gisler: Forschen in den 'Eingeweiden der Erde'. Johann Jakob Scheuchzers Erdbebenforschung zwischen Wissenschaft und Theologie – Urs Leu: Johann Jakob Scheuchzer als Paläontologe – Robert Felfe: 'Acarnan fecit' – Warum der Fossilienkundler sich als Künstler sah – Claude Reichler: Paesaggi scientifici d’epoca barocca – Michael Kempe: 'Bernischer officieren dapferkeit'. Johann Jakob Scheuchzer als Kriegsberichterstatter – Thomas Maissen: Die Bedeutung der Alpen für die Schweizergeschichte von Albrecht von Bonstetten bis Johann Jakob Scheuchzer – Guy P. Marchal: Johann Jakob Scheuchzer und der schweizerische 'Alpenstaatsmythos'
Naturwissenschaften und Erforschung der Berge vom 16. bis 18. Jahrhundert / Scienze naturali e montagna dal Cinquecento al Settecento
Ivano Dal Prete: Valerio Faenzi e l’origine dei monti nel Cinquecento veneto – Christian Sieber: 'Enutritus sum in hac terra alpium' – Geographie, Geschichte, Bevölkerung, Sprache: Aegidius Tschudi und die Erforschung der Alpen im 16. Jahrhundert – Hubert Steinke / Martin Stuber: Hallers Alpen: Kontinuität und Abgrenzung – Marita Hübner: Die geologischen Forschungsreisen Jean André Delucs (1727–1817) als protestantische Erinnerungskultur – Daniela Vaj: Una biblioteca virtuale d’illustrazioni e testi di viaggio: le Alpi tra paesaggio, rappresentazioni scientifiche e immaginario culturale – Jon Mathieu: Von den Alpen zu den Anden: Alexander von Humboldt und die Gebirgsforschung – Uwe Hentschel: Das Bild vom eigenen Land. Schweizer Aufklärer in der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts und der deutsche Philhelvetismus – Alessandro Pastore: Natura, scienza e pratica sportiva nell’alpinismo italiano del secondo Ottocento – Zusammenfassungen / Riassunti / Summaries – Register / Indice dei nomiweiterlesen
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