Wissenschaftliches Argumentieren und Entwicklung von Konzepten beim Lernen von Physik
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In der vorliegenden Laborstudie wurden die Argumentationsprozesse von Schülerinnen und Schülern der achten und elften Jahrgangsstufe beim Bearbeiten von Experimenten und Aufgaben anhand von Videoaufzeichnungen untersucht. Im Rahmen der Untersuchung wurde analysiert, wie häufig Argumentationen auftreten und welche Qualität diesen Argumentationen zugeschrieben werden kann. Darüber hinaus wurde exploriert, welche Zusammenhänge sich zwischen dem inhaltlichen Verständnisniveau und der Qualität der Argumentationen festhalten lassen. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wurden die Argumentationen nicht nur zu speziellen Argumentationsaufgaben, sondern auch in Lernphasen untersucht und dabei die Beiträge einzelner Schülerinnen und Schüler separat analysiert.
Die Untersuchungen zeigen, dass die Lernenden auch ohne deutliche Anreize und ohne ein explizites Training von sich aus in den Lernphasen argumentieren. Der Großteil der generierten Argumentationen ist jedoch kurz und enthält nur wenige verschiedene Argumentationselemente. Höherwertige Elemente wie Erläuterungen und Stützungen werden selten formuliert, auch dann nicht, wenn die Aufgaben explizit Argumentationsprozesse anregen sollen. Es finden sich zudem Hinweise, dass ein gewisses fachinhaltliches Verständnisniveau für die Entwicklung höherwertiger Argumentationen wesentlich ist.
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