An Rassismus ist nichts Positives. Wenn es aber einen staatlichen und einen breiten gesellschaftlichen Konsens gegen Rassismus gibt, wieso verschwindet er dann nicht? Wieso gibt es immer wieder Rassist*innen, Rassismus und rassistische Diskriminierungen, weltweit, mitten in Deutschland, im Alltag anständiger Menschen?
Wieso will niemand als rassistisch bezeichnet werden, obwohl er es ist? Wieso halten sich gerade solche Menschen für ganz ‚normal‘? Weshalb hört Sexismus als Variante von Rassismus nicht auf, obwohl Männer und Frauen rechtlich längst gleichgestellt sind? Ist der Staat etwa doch ein hintergründiger Promotor von Rassismen? Oder sind es die Verhältnisse? Oder die Unverbesserlichen und Ewiggestrigen? Ist heute gestern?
Was sind die wirklichen Gründe für die ständige Wiederentstehung von Rassismen? Wenn man diese Entstehungsgründe nicht kennt, wie will man Rassismus dann „bekämpfen“?
Die vorliegende Abhandlung nimmt solche Fragen auf. Und beantwortet sie in Auseinandersetzung mit dem Forschungstand. Auch wenn die Ergebnisse nicht jedem gefallen. Gefälliger ist eine Auseinandersetzung mit Rassismus nicht zu haben. Man sollte sich darauf einlassen. Hinschauen und mitdenken. Schritt für Schritt. Es lohnt sich.weiterlesen