Wohnen in städtischen Räumen - Ansätze für eine integrierte Entwicklung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Bereitstellung einer angemessenen und ausreichenden Wohnraumversorgung in
Städten und Verdichtungsräumen stellt angesichts der globalen, regionalen und lokalen
Transformationsprozesse eine besondere Herausforderung für eine nachhaltige
Stadt- und Regionalentwicklung dar. Zudem haben sich die Steuerungs- und Handlungsfähigkeit
der Kommunen wie auch die Rahmenbedingungen des Wohnungsmarktes
stark verändert, so dass sich die Frage nach einer integrierten Entwicklung
des Wohnens in Quartieren, Städten und Regionen stellt.
Die Arbeitsgruppe „Neue Wege für die integrierte Entwicklung des Wohnens in städtischen
Räumen“ versteht eine integrierte Entwicklung des Wohnens als einen Prozess,
der im Idealfall die vier Dimensionen „Räumliche Ebenen“, „Akteure“, „Ressourcen“
und „Handlungsfelder“ gleichzeitig berücksichtigt. Bei der Auseinandersetzung
ging es den Teilnehmenden um die Suche nach „neuen Wegen“, um diese vier Dimensionen
in Einklang zu bringen. Im Rahmen der Arbeitsgruppe wurden zum einen Handlungslogiken
von Akteuren nachvollzogen, unterschiedliche Kooperationsformen untersucht
sowie Hemmnisse und Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit herausgearbeitet.
Damit konnte der Beitrag, den kooperative Ansätze für eine integrierte Entwicklung
des Wohnens bieten, dargestellt werden. Mit zwei vergleichenden Fallstudien wurde
zum anderen ein stadtregionaler Planungsinformationsaustausch als weiterer „neuer
Weg“ betrachtet. Die beiden Arbeitsschwerpunkte zeigten, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor
für die Umsetzung einer integrierten Entwicklung des Wohnens der Steuerungsmix
aus informellen und formellen Instrumenten ist. Für den Wissenstransfer
wurden spielerische Ansätze in Form eines Wissenschaftscomics und eines Planspiels
genutzt, um jüngere Zielgruppen anzusprechen und die Komplexität des Themas „integrierte
Entwicklung des Wohnens“ begreifbarer zu machen. Der Comic behandelt
Konflikte und Chancen in der Wohnungsbestandsentwicklung, während das Planspiel
im Zeitraffer die Planung einer konfliktreichen innerstädtischen Brache mit zahlreichen
Akteuren miterleben lässt.
Die „integrierte Entwicklung“ stellt sich im Handlungsfeld Wohnen abschließend sowohl
als Lernprozess im kooperativen Handeln als auch als gemeinsam zu erarbeitende
Zielsetzung dar. Ein kooperativer Planungsprozess für eine integrierte Wohnraumversorgung
und -entwicklung wird vor allem dann erreicht, wenn die Blickwinkel
geöffnet und die Grenzen der eigenen Ressort- oder Systemzugehörigkeit überwunden
werden. Hierzu bedarf es einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit aktuellen
Aufgabenstellungen bei sich verändernden Rahmenbedingungen, mit möglichen
Lösungswegen, mit Chancen ebenso wie mit Hemmnissen der konkreten Umsetzung
vor Ort. Die Arbeitsgruppe hofft, mit diesem Band einen für Praxis wie auch Wissenschaft
gleichermaßen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Themas zu leisten.weiterlesen
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