Das Wohnen ist ein Spiegelbild gesellschaftlicher Verhältnisse. Als soziale Existenzgrundlage und individuelle Alltagserfahrung steht es im Konflikt mit wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Bedingungen.
Die Wohnungsfrage – seit über 150 Jahren diskutiert – lässt sich aus historischen, soziologischen, feministischen sowie intersektionalen Perspektiven betrachten und in gesellschaftliche Zusammenhänge einbetten. Die Leitfrage der Autor*innen ist: Wie kann der Widerspruch zwischen dem Wohnen als Zuhause und dem Wohnen als Immobilie aufgelöst werden?
Aus dem Inhalt:
Die historische Genese der Wohnungsfrage seit dem 19. Jahrhundert
Wohnen als Abbild gesellschaftlicher Verhältnisse und Konflikte
Internationale Diskussionen zum Recht auf Wohnen
Wohnen als Kreislauf der Kapitalverwertung
Die »Ware Wohnung«: Aktuelle Trends des Immobilien- und Wohnungsmarktes
Räumliche Ungleichheit: Entfremdung, Ausgrenzung und Diskriminierung
Thomas Piketty: Wohnen als Ungleichheitsregime
Soziale Aspekte der Wohnungsversorgung und wohnungspolitische Alternativen
Staatliche Instrumente der Sozial- und Wohlfahrtspolitik
Progressive Konzepte: Öffentlich, gemeinnützig oder selbstverwaltet?
Glossar: Überblick über das Universum des Wohnensweiterlesen