Stirbt die Arbeiterklasse aus? Verschwindet körperliche Schwerstarbeit, oder wird sie nur unsichtbar? Wo ist sie im 21. Jahrhundert noch zu finden? Der Film folgt den Spuren von Arbeitern in die illegalen Minen der Ukraine, spürt sie unter den Schwefel-Arbeitern in Indonesien auf, begegnet ihnen in einem Schlachthof in Nigeria, bewegt sich mit denen, die ein riesiges Tankschiff in Pakistan zerschneiden, und hofft mit chinesischen Stahlarbeitern auf eine glorreiche Zukunft. Die Zukunft ist aber mittlerweile in Deutschland angekommen, wo eine gewaltige Hochofenanlage in einen Freizeitpark verwandelt wurde.
Wollte man "Workingman's Death" als Grundlage für die hierzulande grassierende Debatte über die Schwerarbeiterregelung heranziehen, dann würde sich die Zahl der in den Genuss entsprechender Zulagen kommenden Personen wohl maximal im zweistelligen Bereich bewegen. "Die Arbeit ist der Tod selbst" meint einer, der in Pakistan Ozeantanker zerteilt - und er übertreibt nicht sehr: Ein Fehltritt, und man stürzt 180 Meter in die Tiefe oder wird von ein paar Tausend Tonnen Stahl erschlagen.
Der aus Graz stammende Michael Glawogger ist vor allem als Dokumentarist bekannt und zeigt mit seiner jüngsten globalisierungsreflexiven Arbeit einmal mehr, dass die Welt nicht bei Kritzendorf endet.
Bester Dokumentarfilm beim Copenhagen International Documentary Festival
TIMES bfi LONDON FILM FESTIVAL 2005
GRIERSON AWARDfür den besten Dokumentarfilm beim London Film Festival
GOLDEN GATE AWARD FÜR DEN BESTEN KINO-DOKUMENTARFILM
49th San Francisco International Film Festival 200weiterlesen