Wort-Bild-Text
Studien zur Medialität des Literarischen in Mittelalter und früher Neuzeit
Produktform: Buch
Gegenstand der hier gebündelten Texte ist die Beziehung von Wortkunst und Bildkunst in ihrer Rolle als gemeinsame Träger literarischer Inhalte in einer vielfach und vielfältig von mündlicher Verständigung bestimmten Umwelt. Neben den in der lateinischen Schriftkultur entwickelten Rahmenbedingungen und Vorbildern ist mehr und mehr der Umgang der volkssprachigen Laiengesellschaft mit den Möglichkeiten visueller Vergegenwärtigung ihrer literarischen Gegenstände bedacht. Die Beispiele reichen von der Bauplastik des 12. bis zum Einblattdruck des 16. Jahrhunderts und bieten ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen, in denen sich die Eigengesetzlichkeit der Medien im Zusammenspiel neu verwirklicht. So mag das primär für den deutschsprachigen Raum und vornehmlich implizit entwickelte Paradigma zugleich den allgemeinen kulturgeschichtlichen Prozess illustrieren, in dem der gehobene Laienstand sich eigene Räume repräsentativer Kunstübung, gesellschaftlichen Umgangs und kultureller Gedächtnisbildung erobert - ein Prozess, der weit in die Frühmoderne hineinreicht.
Ein aufwendiges, zweisprachiges Register erschliesst die Texte der beiden Bände. Das neunzigseitige Register ist aufgeteilt in I: Historische Namen, Orte, Sachen und Begriffe; II: Quellen A) Autoren, Werke, Kompilationen und literarische Stoffkreise; B) Kunstwerke nach Standort oder Künstler; C) Handschriften; D) Drucke, nach Druckern geordnet; III: Inkonographie, Bildgestaltung; IV Forschung. weiterlesen
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