In Uedas Denken sind gelebte Religiosität und philosophische Analyse miteinander verwoben: ausgehend von den Ochsenbilder des Zen-Buddhismus und der Theorie des Ortes von Nishida Kitarô findet er zu einer Phänomenologie des „doppelten In-der-Welt-seins“. Nichts und Selbst und Wirklichkeit stehen dort in spielhaftem Wechsel ineinander; das „Selbst als Nicht-Selbst“ erweist sich als derjenige Bezugspunkt, von dem ein Verständnis der Lebensweltlichkeit überhaupt ausgehen kann.
Dieses Buch versucht einen Einblick in das komplexe Denken Ueda Shizuterus, das bisher im europäischen Raum kaum rezipiert worden ist. Ergänzt wird die Darstellung durch die Übersetzung eines zentralen Textes sowie eine Zusammenstellung zugänglicher Veröffentlichungen dieses in der Tradition der Kyôto-Schule stehenden Philosophen.weiterlesen